Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Mai 2018

Ernährungsberatung von der Kasse Eine Ernährungsberatung braucht nicht unbedingt nur, wer krank ist. Auch als präventive Gesundheitsvorsorge sind Ernäh- rungskurse bei vielen Krankenkassen anerkannt und werden bezuschusst, wie Anfragen des dpa-Themendienstes bei mehre- ren Anbietern ergaben. Dabei hat der Versicherte häufig die Wahl: Entweder sucht er sich direkt einen Kurs oder eine persönliche Einzelberatung aus dem Angebot der Krankenkassen heraus. Oder er findet seinen Kurs auf eigene Faust. Bevor die Veranstaltung definitiv gebucht wird, sollte auf jeden Fall mit der Kasse die Bezuschussung genau abgeklärt werden. Einige Kassen wie etwa die DAK bezuschussen eine präventive Ernährungsberatung zu 80 Prozent oder maximal mit 75 Euro. In der Regel können Versicherte einmal pro Jahr eine Maßnahme pro Themenfeld aus dem Präventivprogramm bu- chen. Neben Ernährung umfasst dies meist noch Themenfelder wie Bewegung und Entspannung, oder auch Spezialangebote wie Raucherentwöhnung. Da die Regelungen von Kasse zu Kasse aber abweichen können – die Barmer zahlt beispielsweise lediglich 35 Euro für die erste Maßnahme –, sollten sich Versicherte vorher genau nach den jeweiligen Vorgaben erkundigen. 0,4 Liter Kaffee pro Tag. Damit ist Deutschland im internationalen Ver- gleich weit oben mit dabei. Eine Tasse Kaffee enthält bis zu 120 Milligramm Koffein. Dieses wirkt auf das zentrale Nervensystem und macht wach. Bereits nach 20 bis 30 Minuten entfaltet das Koffein seine Wirkung, die bis zu sechs Stunden anhalten kann. Noch bis vor wenigen Jahren wurde allgemein angenommen, Kaffee ent- ziehe dem Körper Wasser. Mittler- weile ist diese These sehr umstritten. Wer regelmäßig zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag trinkt, muss nicht zu jeder Tasse ein Glas Wasser trinken, um seinen Flüssigkeitshaushalt aus- zugleichen. Der dehydrierende Effekt setzt erst bei übermäßigem Kaffeege- nuss von einem Liter oder mehr pro Tag ein. // Johannes Scherer  Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwitschaft, Statista Jung, DMS & Sie! / TRENDS 2010 Immer weniger Fleisch Immer mehr Menschen verzichten ganz oder teilweise auf Fleisch: Der Anteil der Vegetarier in Deutschland hat sich in den letzten sieben Jahren auf 3,7 Prozent der Bevölkerung verdoppelt. Über 20 Prozent der Deutschen essen wenig Fleisch oder möchten ihren Fleischkonsum reduzieren. 2011 Ein Landwirt ernährt 150 Menschen Um 1900 konnte ein Landwirt vier Menschen ernähren, nach dem Zweiten Weltkrieg waren es bereits zehn Menschen. Seitdem hat sich die Zahl verfünfzehn- facht: Ein Landwirt erzeugt heute Lebensmittel, die 150 Menschen ernähren. 2016 Lust auf Tiefgefrorenes 2016 beträgt der Umsatz mit Tiefkühlkost in Deutschland 13,8 Milliarden Euro. 1998 wurden lediglich für 3,8 Milliarden Euro Lebensmittel aus der Tief- kühltruhe gekauft. 2014 Wegwerfgesellschaft Elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgen Industrie, Handel, Groß- verbraucher und Privathaushalte in Deutschland jedes Jahr als Abfall. Laut einer Studie aus dem Jahr 2011 wirft jeder Bundesbürger im Schnitt 81,6 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. 44 Mai 2018

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