Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Mai 2018
Wildschweinjagd in Lettland, Bären- safari in den USA, Off-Road-Reisen in Namibia oder vielleicht doch die männliche MeditationsVariante: Angeln. Etwa in Norwegen. Früher verband man mit dem Angeln das Bild eines älteren Herren, der mit einer Dose Bier am Ufer sitzt und wartet, bis irgendwann ein Fisch an- beißt. Mit solchen Klischees haben die modernen Angler nichts mehr gemein. Angeln ist viel mehr – es ist Ent- spannung, Erholung, und selbst der sportliche Charakter kommt nicht zu kurz. Es gilt nur, die für sich geeigne- ten Techniken zum Angeln kennenzu- lernen. Fisch sei Dank! Angeln gehört einfach zum norwegi- schen Lebensgefühl. Im Land voller Seen, ruhiger Flüsse und wilder Küsten hat man gute Chancen auf den Fang des Lebens. Da das ganze Land nur sehr dünn besiedelt und teilweise unbewohnbar ist, findet man hervorragende Mög- lichkeiten für das Angeln im Salz- und Süßwasser. In den unzähligen Seen, Flüssen und Bächen kann man auf Forelle, Äsche, Hecht, Renke und Arktischen Saibling hoffen. Angeler- lebnisse der anderen Art bietet die wil- de, zerklüftete und unberührte Küste. Hier wimmelt es nur so von richtig großen Fischen, darunter Makrelen, Jung, DMS & Sie! / STYLE Dorsche und Meerforellen. Dank der kalten, klaren Gewässer und dem Fokus auf Nachhaltigkeit ist das Meer Heimat vieler Meerestiere. Die norwegische Küstenlinie umfasst über 100.000 Kilometer – und könnte die Erde im ausgedehnten Zustand laut National Geographic zweieinhalb Mal umspannen. Diese Info ist durch- aus von Bedeutung – war das Meer für die Menschen in Norwegen schließlich schon immer wichtigste Lebensgrund- lage. Obwohl der Fischfang heute eine große Rolle für die Wirtschaft spielt, ist das Angeln nach wie vor ein Teil des norwegischen Lebensstils. Salzig oder süß? In Norwegen muss man einige wichtige Entscheidungen treffen: Meeresangeln oder Süßwasserangeln? Auf dem offenen Meer oder vom Ufer aus? An der Küste oder in geschützten Fjorden, in Flüssen oder Bergseen? Oder Fliegenfischen? Egal, für was man sich entscheidet, die spektakuläre Landschaft kommt immer kostenlos dazu. Rekordverdächti- ge Angelabenteuer und der Fang des Lebens Die Küste ist länger als der Äquator, das Meer voller Dorsche (auch Kabel- jau genannt), Lachse und Heilbutte im XXL-Format. Beim Meeresangeln in Norwegen schreiben Sie Ihre ganz persönliche Anglergeschichte. Oft sagt man, Norweger hätten Salzwasser in den Adern. Als Nation hat Norwe- gen schon immer vom Meer gelebt. Entlang der gesamten Küste – von Südnorwegen, Fjord Norwegen an der Westküste und bis nach Kirkenes in Nordnorwegen – reiht sich ein Fischer- dorf an das andere. Die Fischerei ist hier immer noch ein wichtiger Teil des Lebensstils. Viele Besucher bevor- zugen einen authentischen Angelur- laub und übernachten in einem der gemütlichen Rorbuer (traditionelle Fischerhütten), die entlang der Küste gemietet werden können. Ein Paradies für Angler Norwegen ist ein Paradies für Angler, die unendliche Küste lockt vor allem Meeresfischer. Auf jeder bewohnten Insel und in jedem Küstendorf gibt es Quartiere, die sich auf Petrijün- ger spezialisiert haben. Das Angeln in Meer und Fjord ist frei, für die Sportfischerei in Flüssen und Seen wird meist ein Erlaubnisschein vom Pächter benötigt. Viele weitere Infos rund um Norwegen findet man unter Visit Norway – dem offiziellen Norwegen-Portal (www.vi - sitnorway.de/) . Professionelle Angler- reisen an die schönsten Ziele der Nord- halbkugel organisiert seit 30 Jahren beispielsweise Kingfisher Angelreisen (www.kingfisher-angelreisen.de) . // Petra Walter 55 Mai 2018
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