Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Oktober 2018
Das kleine 1×1 des Zigarrenrauchens Qualitätskontrolle Ist das Deckblatt der Zigarren intakt oder hat es Einkerbungen, Risse oder sonstige Schäden? Gehen die Risse nicht durch das Umblatt, kann die Zigarre trotzdem geraucht werden, ansonsten ist das Zugver- halten nachhaltig gestört und ein genussvolles Rauchen nicht mehr möglich. Lagerung der Zigarre Die Befeuchtung der Zigarren ist deshalb wichtig, weil sie in Län- dern mit einer durchschnittlichen Luftfeuchte von 70 Prozent ent- stehen und diese Bedingungen für die ätherischen Öle in der Zigarre perfekt sind. Einmal ausgetrock- net, schmeckt man beim Rauchen nicht mehr viel, selbst wenn man es schafft, die Zigarre wieder zu befeuchten. Hier gibt es verschiede- ne Möglichkeiten, die Beste ist ein Humidor, ein befeuchteter Kasten für Zigarren. Anschneiden der Zigarre Der Fuß der Zigarre ist anbrennbar vorbereitet, bei den meisten Zigarren muss der Zigarrenkopf allerdings noch rauchfertig gemacht werden. Das geht mit verschiedenen Werk- zeugen: Zigarrenschneider, Zigarren- bohrer oder Zigarrenschere. Anzünden der Zigarre Hier ist vieles erlaubt, weniges ver- boten, einiges verpönt, aber durch- aus okay. Puristen zünden die Zi- garre per Zedernspan an. Man kann auch spezielle Zigarrenstreichhölzer nehmen, die nicht mit Schwefel versetzt sind. Sie sind besonders lang und eignen sich daher gut für Zigar- ren. Benzinfeuerzeuge und Schwefel- hölzer sind ein klares No-Go. Jung, DMS & Sie! / STYLE Expertise in erster Linie einen wirk- lich guten Feuchtschrank (Humidor), denn ansonsten sind die guten Stücke bald so brüchig wie manche Hoffnung der Anleger. Wie muss man sich das vorstellen – Zigarrengenuss und Business? Da eine Zigarre nicht in vier oder fünf Minuten geraucht wird, gibt es ge- nügend Zeit, sich in angenehmer und entspannter Runde zu unterhalten. Die Themen sind sehr unterschiedlich, von Politik, Sport und den aktuellen Alltagsthemen kommt man automa- tisch auf das persönliche Kennen- lernen. Man interessiert sich für sein Gegenüber und kommt auf das Beruf- liche. Für mich war es erstaunlich, wie offen in dieser Runde gesprochen wird. Schnell entstehen fachliche Fragen und ein intensiver Informationsaus- tausch. Dies führt sehr oft dazu, dass ein Termin gewünscht wird und nicht aktiv von mir angefragt wird. Da- durch sind in den vergangenen Jahren viele sehr gute Kontakte und Kunden entstanden. Mehr noch, einige gute Bekanntschaften und auch Freunde. Verraten Sie uns, was für ein Geschäft so zustande gekommen ist? Welches Geschäft war Ihr bestes, das Sie auf einen „Zigarrenkontakt“ zurückfüh- ren können? Ein Kunde stellte mich an einem Abend bei einer guten Zigarre in der Zigarrenlounge seinem Bekannten vor. Es stellte sich heraus, dass dieser Bekannte ein Unternehmer mit 17 Angestellten ist. Viele kleine Fragen kamen auf mich zu, der Abend ging bis in die Morgenstunden und einige Zigarren begleiteten die Gespräche. Nach den ersten Terminen, die Tage darauf stattfanden, wurde der Be- kannte für mich ein Großkunde, der auch für seine Angestellten die kom- plette bAV über mich neu organisier- te. Hinzukam, dass über 70 Prozent seiner Angestellten auch bei FiNUM. Finanzhaus Kunde wurden. Zuletzt gingen weitere Genussraucher aus diesem Netzwerk hervor. Ein schönes Erlebnis. //Petra Walter im Gespräch mit Gottfried König 51 Oktober 2018
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