Jung, DMS & Sie! - Mai 2023

Jahrelang ärgerten sich Sparer und risikoaverse Anleger über Minizin- sen auf dem Konto oder im Depot. Jetzt steigen zwar die Zinsen wieder, aber nur, weil sich die Notenbanken rund um die Welt gegen die horren- den Inflationsraten stemmen. Doch Renditen für Tages- oder Festgeld von einem oder zwei Prozent können den Kaufkraftverlust durch die Teuerung nicht ausgleichen. Laut einer Studie der DZ Bank betrug der Wertverlust auf das verzinsliche Geldvermögen der Deutschen im vergangenen Jahr fast 400 Milliarden Euro. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung, sind das über 4.700 Euro pro Kopf. Realzins immer noch historisch niedrig Grund für diese Geldvernichtung in großem Stil ist die negative Realver- zinsung – also Nominalzins minus Inflationsrate. Laut Statistiken der Deutschen Bundesbank betrug der durchschnittliche Realzins für Bank- einlagen mit Laufzeiten von drei Monaten bis mehr als zwei Jahre Ende Januar 2023 minus 7,2 Prozent – also immer noch historisch niedrig. Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT 15 Mai 2023

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