Jung, DMS & Sie! - Mai 2023

Jung, DMS & Sie! / TRENDS können zudem direkt in der App Kaffeekapseln nachbestel- len oder binnen Minuten unkompliziert eine Versicherung abschließen. Die Vereinfachung des Alltags steht bei all diesen Funktionen stets im Zentrum, und das wird von den Nutzerinnen und Nutzern offensichtlich geschätzt. Sie sind mit Ihrer App der bei Weitem führende Payment- Dienstleister in der Schweiz. Die globalen Konkurrenten Apple Pay, Google Pay oder Paypal spielen kaum eine Rolle. Welche Vorteile bietet TWINT gegenüber den Mitbewer- bern? Ein Grund für den Vorsprung von TWINT gegenüber den internationalen Zahlungsanbietern ist wie erwähnt der Fokus auf lokalen Bedürfnissen. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Möglichkeit, die Parkgebühr mit TWINT zu bezahlen. In der Schweiz laufen die meisten Menschen nicht mehr zur Parkuhr. Stattdessen öffnen sie ihre TWINT-App, wählen das entsprechende Parkfeld aus und bezahlen direkt in der App die Gebühr für die gewünschte Parkzeit. Bei der Abreise er- hält man zu viel bezahltes Geld zurück. Diese Funktion hat grundlegend verändert, wie die Menschen in der Schweiz über das Parken denken. TWINT wird also als Marke mit starker lokaler Verankerung wahrgenommen und ist zum festen Bestandteil des Alltags in der Schweiz geworden. Wie viel Bargeld haben Sie selbst noch im Portemonnaie – etwa, um in Zürich im Café den Espresso zu bezahlen? Ich selbst habe kein Portemonnaie mehr dabei und verlas- se mich voll und ganz auf die Einfachheit und Geschwin- digkeit von TWINT. In den meisten Gastronomiebetrieben hierzulande kann man den Espresso problemlos mit TWINT bezahlen. Und selbst wenn doch einmal Bargeld nötig ist, hilft TWINT. Die App bietet eine Funktion, mit der man in über 2.300 Shops in der Schweiz schnell und unkompliziert Bargeld beziehen kann. Mit TWINT ist man also für jede Situation bestens gerüstet. Wesentlich verbreiteter als in Deutsch- land ist das mobile Bezahlen in der Schweiz. Das liegt unter anderem daran, dass dort die Nutzung wesentlich ein- facher organisiert ist – unter anderem dank des Marktführers, der Bezahl-App TWINT. Im Interview erläutert TWINT- Chef Markus Kilb die Hintergründe. Laut Umfragen bezahlt fast ein Drittel der Schweizer regel- mäßig digital, wenn sie beim Einkaufen sind. In Deutsch- land nutzen lediglich 17 Prozent mobiles Bezahlen. Sind die Schweizer fortschrittlicher oder worauf führen Sie das zurück? TWINT hat mittlerweile über fünf Millionen aktive User in der Schweiz. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir von Anfang an einen starken Fokus auf spezifisch lokale Kundenbedürfnisse gelegt haben. So kann man etwa in den meisten Hofläden in der Schweiz lokale Produkte in Selbst- bedienung kaufen und dabei auch ohne technische Infra- struktur ganz einfach mit TWINT bezahlen. Dieser lokale Bezug von TWINT hat sicherlich dabei geholfen, die Men- schen in der Schweiz von der Alltagsrelevanz des mobilen Bezahlens zu überzeugen. TWINT ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Allein an der Corona-Pandemie und dem steigenden Hygi- enebedürfnis beim Bezahlen kann das nicht liegen. Welche Gründe sehen Sie für Ihren wachsenden Erfolg? Viele Menschen wünschen sich von der Digitalisierung, dass sie den Alltag vereinfacht. TWINT erfüllt diesen Anspruch durch eine ganze Reihe von Funktionen, die über das Bezahlen hinausgehen. So gibt es in der App etwa ein großes Angebot an Guthabenkarten und Erlebnisgut- scheinen, wöchentliche Super Deals oder einen nützlichen Vergleichsdienst für Handy- und Internet-Abos. Die User Interview mit Markus Kilb 35 Mai 2023

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