JUNG, DMS & SIE Oktober 2015 - page 49

Knigge
Der Traum eines
jeden Mannes:
Morgens aufstehen,
blind in den Klei­
derschrank greifen
und schon hat man
das passende ­Outfit.
Das gelingt nur, wenn man schon
beim Einkaufen darauf achtet, dass
die Farben der Hemden, Pullover
und Hosen zueinander passen. Doch
schon ein paar simple Regeln können
helfen, dass MANN auch mit seinen
„alten“ Lieblingstextilien stil- und
geschmackvoll daherkommt. Auf die
Kombination kommt es an.
Abgesehen davon, welcher Farbtyp
Sie sind, sollten Sie sich überlegen,
wie Sie bei bestimmten Anlässen
wirken wollen. Diese Eigenschaften
lassen sich in Farbkombinationen
übersetzen:
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„
Dunkle Farben wirken verlässlich,
autoritär, seriös, aber auch elegant
und förmlich.
„
„
Ein Outfit aus hellen Farben wirkt
leicht und entspannt.
„
„
Kleiden Sie sich mit kräftigen Far­
ben, wirken Sie aktiv, dynamisch,
leidenschaftlich und tempera­
mentvoll.
Alles im
grünen Bereich?
Man sagt, Frauen hätten bei der Wahl der Farben für ihre Bekleidung das bessere
Auge. Vielleicht aber hat frau einfach nur mehr Mut! Also Männer: Langweilig war
gestern. Warum immer nur Grau, Schwarz und Weiß? Es gibt unzählige andere
Farbkombinationen, mit denen ihr mehr aus euch macht.
„
„
Ein Outfit aus einer mittelstarken
neutralen Farbe kombiniert mit
hellen Farben wirkt offen und
freundlich.
„
„
Kontrastreiche Kombinationen
aus dunklen und sehr hellen
Farben wirken elegant, aber auch
klar, mächtig, distanziert und
streng.
„
„
Ein Ton-in-Ton-Outfit wirkt
immer harmonisch, ruhig und
ausgeglichen – außer Sie wählen
eine Knallfarbe.
Ein bisschen Theorie
kann nicht schaden
Um zu verstehen, wie man Farben
wirkungsvoll kombiniert, ist ein
Blick auf den Farbenkreis hilfreich,
der übrigens auf der Farbenlehre
von Johann Wolfgang von Goethe
basiert – hier aber ein wenig abge­
wandelt wurde.
Der Farbenkreis enthält zwölf Far­
ben. Die Primärfarben Cyan, Ma­
genta und Gelb sowie die Sekundär­
farben Rot, Grün und Blau, die aus
den Primärfarben gemischt werden.
Die restlichen Farben sind Zwischen­
stufen, die ebenfalls beim Mischen
von Primär- und Sekundärfarben
entstehen und Tertiärfarben genannt
werden.
Analoge Farben
Analoge Farben liegen direkt neben­
einander, zum Beispiel Gelb und
Gelbgrün. Sie eignen sich ideal zum
Kombinieren und machen aus dem
Outfit ein harmonisches Ganzes.
Komplementäre Farben
Komplementäre Farben liegen auf
dem Farbenkreis direkt gegenüber
(die Verbindungslinie geht direkt
durch den Mittelpunkt). Zum Beispiel
Magenta und Grün oder Orange und
Hellblau. Diese Farbkombinationen
eignen sich ideal dafür, wenn das
Outfit akzentuiert gestaltet werden
soll.
Wer etwa drei Farben kombinieren
will, sollte diejenigen wählen, die
durch ein gleichschenkeliges Drei­
eck miteinander verbunden werden
können. In der grafischen Darstel­
lung sind das Violett, Mintgrün und
Orange. Und am Beispiel des Zebras
Magenta, Gelb und Cyan.
Muss nicht, geht aber!
Jung, DMS & Sie. / STYLE
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