Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Oktober 2016 - page 18

1. Der Aufstieg der Schwellenmärkte
Schwellenmärkte können nicht mehr
als kleine Nischenmärkte betrach­
tet werden. Im Gegenteil – viele
­dieser Märkte sind zu einflussreichen
Volkswirtschaften avanciert, wie zum
­Beispiel China und Indien, die erheb­
liche Investmentmöglichkeiten bieten.
Der Internationale Währungsfonds
(IWF) geht davon aus, dass hier
die Wachstumsrate – gemessen am
BIP-Wachstum – doppelt so hoch sein
wird wie in den Industrieländern.
Das eröffnet potenzielle Anlagemög­
lichkeiten in diesen Märkten.
Während im Jahr
2000 die Industrie-
länder die ­Liste der
zehn Top-Volks-
wirtschaften der
Welt ­beherrschten,
werden laut IWF
bis 2020 fünf
der zehn Spitzen-
volkswirtschaften
Schwellenländer
sein.
2. Die globale Mittelschicht wächst
Die Befriedigung der Grundbedürf­
nisse, wie Nahrung, Unterkunft und
Wasser, ist seit jeher eine Herausfor­
derung für die Weltbevölkerung. Im
Jahre 2006 gehörte über die Hälfte
der Weltbevölkerung der Mittel­
schicht an. Bis 2025 soll die globale
Mittelschicht auf 5,1 Mrd. Menschen
anwachsen (vgl. Grafik).
Anstatt wie früher ums Überleben zu
kämpfen, kauft die neue Mittelschicht
nun Waren, für deren Herstellung sie
einst angestellt wurde. Dazu gehören
Kleidung, Waschmaschinen, Küchen­
geräte und andere Produkte, die für
viele Bewohner der Industrieländer
als selbstverständlich gelten.
Auch Waren, die noch vor einigen
Jahrzehnten als Luxus galten, sind
inzwischen in vielen asiatischen
Ländern für immer mehr Personen
erschwinglich. Mit der zunehmenden
Anzahl an Wohlhabenden in Asien,
steigt aber auch die Nachfrage nach
Luxusgütern.
Die Mittelschicht
ist demnach welt-
weit eine wichtige
Verbrauchergruppe
geworden, die die
nötige Kaufkraft
besitzt, um neue
Volkswirtschaften
schneller weiterzu-
entwickeln.
3. Erhöhung der Lebenserwartung
Mit einem höheren Lebensstandard
nehmen die Lebenserwartung und der
Konsum in den Schwellenländern zu.
Schwellenmärkte haben eine relativ
junge Erwerbsbevölkerung, dagegen
sind die Geburtenraten in Gesell­
schaften mit rascher Urbani­sierung
gefallen. Mehr Wohlstand und ein
höherer Lebensstandard haben die
Lebenserwartung verlängert und
lassen die Gesundheitsausgaben
steigen. Die Anzahl älterer Bürger in
einigen Industrieländern weist auf
ein enormes Wachstumspotenzial
für Güter und Dienstleistungen im
Gesundheitswesen.
Erfolgreich in
globale Trends
investieren
Von dem beschriebenen Trend der
wachsenden Mittelschicht profitieren
nicht nur asiatische Aktien, sondern
auch andere Volkswirtschaften – wie
zum Beispiel deutsche Autobauer,
die Autos nach Fernost exportieren.
Der Franklin Diversified Conservati­
ve Fund (WKN A12 G2P) ist derzeit
zu 28 Prozent in globale Aktien
investiert. Der Fonds eignet sich auch
für zurückhaltende Anleger, da der
Fondsmanager die Risikofaktoren
aller Anlageklassen fest im Blick hat.
Er hat sich zum Ziel gesetzt, 2 ­Prozent
über dem Euribor innerhalb von
rollierenden 3-Jahres-Zeiträumen zu
erzielen – und das bei einer Schwan­
kungsbreite von 3–5 Prozent p.a.
// Petra Walter
Globale Trends
Ohne Zweifel prägt ein beispielloser Wandel unser Jahrzehnt.
Das Tempo der Innovation nimmt zu und die Welt rückt immer näher zusammen.
Dieser Wandel ist aufregend und für manche Anleger beunruhigend zugleich.
Doch eins ist sicher: Die Megatrends von heute bergen jede Menge Chancen
für die Zukunft. Um welche Trends handelt es sich?
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