Jung, DMS & Sie! - März 2016 - page 52

wie man wirklich mit den braunen
Bohnen umgeht und hat deshalb am
Stephansdom die erste Kaffeestube
eröffnet. Richtig beliebt wurde der
Türkentrank
allerdings erst, als er –
vom Kaffeesatz befreit – mit Milch,
Rahm oder Honig verfeinert wurde.
In Österreich hat sich daraus eine ein­
zigartige Kaffeehauskultur entwickelt.
Der Inbegriff der französischen
­Kaffeekultur ist der Café au lait –
Milchkaffee, der in einer großen
­Schale, dem Bol, serviert wird. Herge­
stellt wird er mit einem verlängerten
Espresso, einem doppelten Espresso
oder Filterkaffee und viel heißer,
manchmal auch geschäumter Milch.
Türkischer Mokka wird in der Tür­
kei in einem Kupferstielkännchen
­zubereitet, dem
Ibrik
oder
Cezve
.
Dafür werden Wasser, Kaffeepul­
ver und Zucker zusammen auf der
­Herdplatte gekocht.
Der Kaffee kommt
ungefiltert in
kleine Tassen oder
Gläser und wird in
kleinen Schlucken
genossen.
Und wohin geht Ihre nächste
Kaffeefahrt?
Kaffee fürs Depot
In Bezug auf den Kaffeepreis ist es
für Anleger möglich, von diesem zu
profitieren. Ernteausfälle oder politi­
sche Unruhen sorgen immer wieder für
starke Schwankungen beim Kaffee­
preis. Wie auch bei anderen Agrar­
rohstoffen sollten sicherheitsbewusste
Anleger sich eher auf die Kaffeeve­
rarbeiter konzentrieren, als auf den
Kaffee selbst. So sind große Kaffeerös­
tereien auf jeden Fall einen Blick wert.
In vielen Fällen profitieren deren Akti­
en von einem erhöhten Kaffeepreis.
Auch Aktienfonds wie der DJE –Agrar
& Ernährung (WKN A0NGGC) inves­
tieren in Unternehmen, die Kaffee in
der Produktpalette haben.
Kaffeewelt direkt an der A8 besuchen
Für alle, die auf ihrer nächsten „Kaf­
feefahrt“ in den Süden mit dem Auto
unterwegs sind, lohnt ein Zwischen­
stopp bei der Kaffeerösterei Dinzler
am Irschenberg. Hier kann man
Kaffeeproduktion live erleben (und
übrigens auch tagen). Weitere Infos
finden Sie unter
.
Das europäische
"Kaffeefahrt"-
Einmaleins
Weitere Kaffeespezialitäten aus
Italien, Österreich, Frankreich und
Portugal finden Sie hier.
Unreife Kaffeebohnen
Blüten der Kaffeepflanze
Italien
Cappuccino:
Der Kaffee mit der
­Haube. Dafür wird Espresso in einer
Cappuccino-Tasse zubereitet. Dann
gießt man warmen, cremigen Milch­
schaum dazu (Dampflanze der Es­
pressomaschine oder Milchschäumer)
und es entsteht eine weiße ­Haube
mit dem dunklen Crema-Rand. Mit
ein wenig Übung kann man ein
Herz, Blatt oder sogar Schwäne auf
die Oberfläche zaubern. Obendrauf
kommt ein Hauch Kakao.
Americano:
Mit heißem Wasser aufge­
gossener Espresso – serviert in einer
kleinen Kaffeetasse.
Caffè amaretto:
Caffè latte mit
Mandelsirup.
Caffè caramel:
Caffè latte mit
Karamellsirup.
Caffè freddo:
Eisgekühlter oder
geshakter Espresso, der meist gesüßt
serviert wird.
Latte macchiato:
Milchkaffee in drei
Schichten. Es wird perfekt aufge­
schäumter cremiger Milchschaum zu­
bereitet und in ein hohes Glas gefüllt.
Einen heißen, frisch zubereiteten
Espresso am Glasrand vorsichtig in
den Milchschaum laufen lassen – ist
die untere Schicht Milchschaum käl­
ter als der Espresso, trennen sich die
drei Schichten: Milch, Espresso und
köstlicher Milchschaum.
Caffè latte:
Espresso mit heißer Milch
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