Jung, DMS & Sie! - März 2016 - page 28

Ästhetische Zahnmedizin
Alle zwei Jahre findet in Köln
die Internationale Dental-
Schau (IDS) statt. Ein Rundgang
durch die Fachmesse mit zuletzt
2.200­Ausstellern zeigt:
Zahnmedizin ist
längst nicht mehr
nur Bohren und
Verplomben –
Zahnmedizin ist zur
Hightech-Industrie
geworden.
Und ein nicht unwesentlicher Bereich
dieser Industrie beschäftigt sich mit
der ästhetischen Restauration, die
mittlerweile – neben der Wieder­
herstellung der Kau­funktion – ein
wesentliches Kriterium des Behand­
lungserfolgs geworden ist.
Die Branche unterscheidet dabei
streng zwischen ästhetischer Zahn­
Mehr als nur
Kosmetik
Zähne sind zu einem großen Teil verantwortlich für das Aussehen und die
­Ausstrahlung eines Menschen. Ein schönes und strahlendes Lächeln beeinflusst ­
das Selbstbewusstsein und damit auch die sozialen Kontakte. Die ästhetische
Zahnmedizin kann dabei wahre Wunder bewirken.
medizin und rein kosmetischen
Lösungen. In klarer Abgrenzung zur
kosmetischen Zahnheilkunde folgt
die ästhetische Zahnmedizin kei­
neswegs kurzfristigen Trends unter
subjektiven Aspekten. Die ästheti­
sche Zahnheilkunde verfährt mini­
malinvasiv, also substanzschonend,
und zielt auf die Dauerhaftigkeit von
Restaurationen. Der Verschönerungs­
aspekt ist bei der ästhetischen
Zahnmedizin weder Auslöser der
medizinischen ­Intervention noch ihr
vorder­gründiges Ziel.
Er ist vielmehr zwingende Folge
einer Zahnheilkunde, die das Kau­
system nach dem Vorbild und den
Gesetzmäßigkeiten der Natur wieder
herstellt. Form folgt Funktion – und
nicht umgekehrt – mit dem Ziel eines
harmonischen Ganzen. „Die Ästhetik
ist das Tüpfelchen auf dem i einer
perfekten Funktion“, beschreibt die
Deutsche Gesellschaft für Ästhetische
Zahnmedizin ihre Disziplin.
Substanzschonende Behandlung
Nur ein Beispiel für die ästhetische
Restauration ist die Verwendung
sogenannter Veneers. In der heutigen
stressbeladenen Zeit kompensieren
immer mehr Menschen ihre Belas­
tung dadurch, dass sie im Schlaf mit
den Zähnen knirschen. Nicht ­umsonst
sagt der Volksmund: Man muss sich
durchbeißen oder man muss die
Zähne zusammenbeißen. Kiefer­
gelenkserkrankungen, die vielfältige
Schmerzsymptome nach sich ziehen
können, sind die Folge.
Konnte früher der Zahnarzt hier nur
helfen, indem er das Gebiss aufwen­
dig mit Kronen restaurierte, kann
er heute – unter optimaler Schonung
der gesunden Zahnsubstanz – durch
hauchdünne Veneers wieder eine für
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