Knigge
1. Weniger ist mehr
Eine dem Anlass entsprechend
gewählte Uhr kann Ihrem Outfit
eine dezente Note verleihen oder als
Eyecatcher dienen. Bei der Auswahl
der passenden Uhr sollten nicht
hervorstechende Marken oder De
signerlogos im Vordergrund stehen.
Niemand lässt sich mehr von einem
fetten Markenlogo auf dem Zifferblatt
beeindrucken. Uhrenkenner setzen
das Augenmerk vielmehr auf Qua
lität, Verarbeitung, Geschichte des
Herstellers, Design und den beson
deren Stil einer Uhr.
2. Die Größe muss zu Ihnen passen
Bei der Auswahl der richtigen Arm
banduhr sind nicht die Größe von
Gehäuse und Armband allein aus
schlaggebend. Trotz des schon seit
vielen Jahren anhaltenden Trends
zu größeren Armbanduhren, gilt:
Die Proportionen der Uhr müssen zu
Ihnen passen. So sind bei eher schma
len Handgelenken kleinere Uhren zu
empfehlen als bei kräftigen Armen.
Bei einem Handgelenksumfang von
weniger als 18 cm sollte Ihre Uhr
die 40MillimeterMarke nicht allzu
deutlich überschreiten.
Chrono?
Logisch!
Es ist fast schon anachronistisch: In unserer digitalisierten Welt erfahren
feinmechanische Zeitmesser eine erneute Hochzeit. Für die einen sind sie begehrte
Sammlerstücke, für die anderen Ausdruck des eigenen Stils und Statussymbol
zugleich – aber nur, wenn Uhren richtig getragen werden. Auf das sollten Sie achten:
3. Sportlich oder elegant
Wie bei jedem anderen Kleidungs
stück oder Modeaccessoire ist die
Wahl der Uhr abhängig vom Anlass.
Sportlichere Uhren, etwa Chronogra
phen oder Taucheruhren, sollten vor
nehmlich zu Freizeitmode bis hin zu
BusinessCasualOutfits getragen wer
den. Um Ihr Outfit für einen beson
deren Anlass aufzuwerten, eignet sich
eine elegante Uhr, eine sogenannte
Dresswatch. Diese zeichnen sich durch
vergleichsweise zierliche Gehäuse und
ein eher dezentes Design aus und sind
meist nicht größer als 40 mm.
4. Leder oder Metallband
Mit einem Lederarmband wirkt eine
Uhr eher dezent und unauffällig,
während sie mit einem Metallband
stärker in den Mittelpunkt gerückt
wird. Lederarmbänder sind klassi
sche Varianten für elegante Uhren.
Die Farbe des Leders sollte mit den
Farben der Schuhe und des Anzugs
abgestimmt sein. Der Vorteil der
stählernen Armbandvariante besteht
folglich darin, dass sich zu jeder
Schuh und Gürtelfarbe stimmige
Outfits kreieren lassen.
5. Rechts oder links
Die Uhr wird meist am Gelenk der
nicht dominanten Hand getragen.
Dies ist allerdings keineswegs ein
Muss. Da die meisten Menschen
Rechtshänder sind und von der Uhr
nicht gestört werden wollen, tragen
sie diese meist am linken Handge
lenk. Ob Rechts oder Linkshänder,
letztlich liegt die Entscheidung bei
Ihnen, welche Seite den meisten Tra
gekomfort bietet.
6. Der richtige Sitz
Grundsätzlich wirkt die Uhr am
elegantesten, wenn sie knapp über
dem Handgelenksknöchel getragen
wird. Zum Sakko oder Langarmshirt
kann eine sportlichere Uhr gerne
auch etwas tiefer sitzen, damit diese
schön mit dem Ärmel abschließt und
so dezent zur Geltung kommen kann.
Anders als bei Damen, die Uhren
auch wie weite Gliederketten tragen
können, sollte die Uhr am männli
chen Handgelenk wenig Spielraum
haben – am besten genau so viel, dass
man nur den kleinen Finger zwischen
Gehäuserückseite und Handgelenk
bekommt.
Jung, DMS & Sie! / StYLe
49
Oktober 2016